"krapp wie gold" gründete sich am 1. November 2010 in Adenau als Künstlergruppe und Werkgemeinschaft für Textile Kunst. Gemeinsam wollen wir das Ansehen der Textilen Kunst hierzulande fördern.

Zahlreiche Techniken des textilen Kunsthandwerks sind die Basis für unser künstlerisches und experimentelles Schaffen.

In gemeinsamen themenbezogenen Projekten und Ausstellungen wollen wir als Gruppe für Textile Kunst die Vielfalt unseres Könnens in geeigneter und neuer Form darstellen. Dabei möchten wir aktuelle Entwicklungen verfolgen und neue Wege einschlagen. Die stete Auseinandersetzung mit Kunst und Schönheit in Verbindung sowohl mit den alten textilen Handwerken, als auch mit modernen innovativen Techniken ist unser langfristiges und persönliches Ziel.

Als eine gemeinsame starke Inspirationsquelle dient uns die rauhe Landschaft der Eifel, in der wir alle an unterschiedlichen

Orten leben."

 

krapp wie gold

Nadja Hormisch, Beate Lambrecht, Barbara May, Birgit Rössler

 

 

 

 

"Das Programm steckt schon im Namen: Krapp ist eine alte Färberpflanze für Textilien, und „Krapp wie Gold“ wiegt symbolisch textile Fertigkeiten und Techniken mit Gold auf. Bestimmt also deren Wert neu und anders als eben geschildert – oder genauer: legt den Wert wieder frei, den die Textilkunst seit jeher in der Geschichte hatte und der heute aus dem Blick geraten zu sein scheint. Anders gesagt: Hier soll der Kulturschatz aufgedeckt, gehoben und wieder produktiv gemacht werden, von dem eben die Rede war: die jahrtausendealte kulturelle Sprachform der Hand. Und im gleichen Zug arbeiten die vier Künstlerinnen auch an der Rehabilitierung der Materialien: der oft und immer wieder als „arm“ und „gering“ missachteten und missverstandenen Materialien. Auch die werden mit Gold aufgewogen, erhalten jenen Glanz und jenes Gewicht zurückerstattet, das ihnen zukommt und zusteht."

 

Manfred Etten, 2012